Die neue Hauptbibliothek in Nokia — fertiggestellt 2020 — ist eine gekonnte Inszenierung von Architektur im Raum. Geplant von Pekka Koli vom Büro Tilatakomo Oy ist der markante Bau ein Ort der Kultur und Begegnung für Jung und Alt. Auch ein Café und Besprechungsräume sind vorhanden.

Auffällig ist die von Panoramafenstern durchbrochene weiße Fassade. Sie besteht aus Polymerbetonplatten von ULMA und erinnert an zerknittertes Papier. Was könnte besser zu einer Bibliothek und der Stadt Nokia passen? Hier wandelte sich eine Papierfabrik zu einem der größten Kommunikationskonzerne weltweit. Befestigt sind die Platten mit dem Allface System F1.10 und speziellen Tragprofilen von ULMA. Außerdem haben unsere Ingenieure die statische Berechnung der Fassade und eine detaillierte Montageplanung erstellt.

Durch die verborgene Befestigungstechnik ist von außen nicht zu sehen, wie die Elemente am Gebäude montiert sind. Erreicht wird das durch Nuten an den Plattenkanten, die sich dadurch mit den ULMA Tragprofilen befestigen lassen. Schmale Fugen von nur 3 mm erzeugen ein einheitliches Fassadenbild, das den Eindruck von Papier verstärkt. Mit herkömmlichen Befestigungssystemen und Fugenbreiten zwischen 8 mm bis 20 mm wäre dieser ästhetische Effekt nicht geglückt. An dem vertikalen Allface Basis System ließen sich die Elemente sehr schnell montierten und fixieren. Außerdem werden damit Wärmebrücken minimiert. Bei einer Fassadenfläche von 1420 m2 und der rauen Witterung Finnlands ist das ein Riesenvorteil.

“Die Polymerbetonoberfläche verleiht dem öffentlichen Kulturgebäude ein werthaltiges und unverwechselbares Aussehen“, so Pekka Koli. Sein Ziel, ein Gebäude mit einer Textur wie Papier zu erstellen, hat der Architekt mit den vereinten Kräften von ULMA und Allface erreicht.